Frittierter Fisch und andere Leckereien

Nach meiner Grillkunst an den vergangenen Abenden, wollten wir auf jeden Fall auch noch in den Genuß der lokalen Küche und somit auch der OBX (Outerbanks)-Gastronomie kommen. Wenn ich nun auf einer Insel weile, jedes zweite Auto 1-5 Angeln an der Front hat und Ferienhäuser als Feature eine Fischsezierstation ausweisen, war es für mich klar, dass ich ein Restaurant mit Fisch auf der Karte sein soll.  Wir entscheiden uns für Sand bar & Grille, einem Diner, der am Wasser liegt, und tolle Sicht zum Sound bietet, und laut  Außenwerbung Fisch und Fleisch anbietet.
Das Restaurant befindet sich im Obergeschoss. Unten scheint eine Art Spielhalle und ein Geldautomat zu sein. Interessante Kombination. Schnell werden wir seated, in die Mitte des Restaurants. Kindersitz gibt es sofort. Das Publikum im Restaurant sieht normal / leger gekleidet aus, o.k., die Trainingsanzugträger an der Bar sind mir vielleicht einen Tick zu leger.

Was gibt es zum essen zu sagen? Als Starter gab’s bei und Calamaris. Die waren gut.  Die Hauptspeisen sind so ausgelegt, das man meist 2 Sideorders (Beilagen) dazunehmen kann (zur Wahl stehen French fries, Onion rings, Cole Slaw, Baked potato, Apple sauce, Veggies) . Ich nehme die Fried Seafood Platter bestehend aus fried shrimp, flounder, and crab cake, meine Begleitung Chicken Tenders with French Fries, Grilled chicken sandwich und eine Art Kotelett (Original Namen vergessen und nicht auf dem Online Menu gefunden).

Ich würde einmal sagen, im Großen und Ganzen sind wir zufrieden. Ich musste feststellen, dass so eine Ansammlung von frittierten Fischwaren doch zu viel ist. Frittierte Shrimps, frittierte Flounder. Flounder ist übrigens auch Butt genannt. Anderer nennen sie Flunder. Und eine Flunder scheint laut Wikipedia keine Scholle zu sein. Wenn ich die Flounder mit einer frischen, in Hamburg gebratenen Scholle vergleichen will, gelingt mir das nicht. Die Scholle aus HH hat um Welten mehr Geschmack.  Das Gemüse ist o.k., meine Zwiebelringe als 2te Sideorder vielleicht nicht die schlaueste Wahl.  Der Crab cake schmeckt nicht so intensiv, wie ich das erwartet hatte. Naja, kann er ja nichts dafür.

Die Koteletts schmecken ein wenig zimtig, was der Bestellerin nicht 100%ig zusagte.

Dennoch satt verlassen wir den Grille. Espresso gab’s leider nicht. Ich bin allerdings beeindruckt, dass man wirklich Apple Sauce als Side order bekommen kann. Wenn ich mir das vorstelle: ein 20 oz. Porterhouse Steak und dazu Apfelsößchen und Eisbergsalat? Na Mahlzeit.

Getränkemäßig (also außer Espresso) oder sagen wir lieber Biermäßig trumpft der Laden auf. Ich glaube, 20 Sorten gabs da bestimmt.

Wie erwartet erhalten kurz nach Beendigung des Essens und keiner weiteren Bestellung (es gab ja keinen Espresso) die Rechnung und gehen Satt nach Hause. Ach ja, einen tollen Sonnenuntergang und tollfarbigen Himmel konnten wir durch die Panoramafenster beobachten. Naja, zumindest die, die nicht wie ich mit dem Rücken zu den Fenster saßen.