Samstags in Amerkia

Achtung, Klischeealarm.

Den heutigen Samstag haben wir so erlebt, wie ich mir vorstellen könnte, dass hier so einige Samstage verlaufen:

Einigermassen spät aufstehen, Frühstückmit viel Ei (Speck, Schinken, ect.), Würstchen und einer weissen Soße auf Bröt (habe den Namen vergessen) und Kaffee. Alle sitzen zusammen. Dann ein bißchen chillen oder aufräumen, um dann zum Fußball zu gehen. Hier spielt eine Tochter Fußball und insgesamt scheint das Mädchenfußball durchaus üblich zu sein. Zumindest konnten 4 Mannschaften gleichzeitig spielen.  Gespieltt wurde auf einer große Wiese, die zu einer Grundschule gehört mit eingezeichnetem Fußballfeld. Die Tore und die Eckfahnen wurden nach dem Spiel zusammengeklappt und in einer riesen Kiste verstaut. Zuschauer, bringen sich ihr Stühle mit und sitzen am Feldrand.

Bick über das Feld von der Hintertorkamera
Bick über das Feld von der Hintertorkamera

Nach dem Spiel, was unsere Mannschaft natürlich gewonnen hat, gings zum Belohnungseis. Irgendwie ist es für mich immer noch unvorstellbar, das zwischen den einzelnen Locations immer fast 15 Minuten Autofahrt stehen, genauso wieder der Weg zurück in unserer „Neigbourhood“.
Nachmittags waren unsere Damen zu einer Braut-Überraschungsparty eingeladen (ausser der Braut, die wurde ja überrascht 😉 ), so dass den Männern das Babysitting oblag. Nach kleiner Shopping Tour (u.a. mit dem Samuel Adams Variety Pack) und unserem Abendessen kommen nun auch die Damen zurück und der Abend klingt beim Kartenspielen aus. Ob das immer so ist?

Manassas

Der heutige Ausflug soll nach Manassas gehen. Reiseführer sagen etwas von schöner Altstadt. Kann man auch so sagen, auch wenn man als Europäer einfach seine Erwartungen bremsen sollte: Alt ist nicht gleich alt und richtig riesig ist das ganze auch nicht. Aber wie gesagt: schöne kleine Häuser mit Geschäftchen drin, dazu weiter ausserhalb klischeehafte Holzhäuser mit großer Terrasse und viel Platz drumherum. Der Bahnhof ist zentral in der Altstadt gelegen und am Ende haben wir sogar einen Zug gesehen!

Manassas town hall
Manassas town hall

Die Schlachtfeldwanderung über das historische Schlachtfeld haben wir nicht mehr hinbekommen. Irgendwie sind wir falsch gelaufen und mussten Dank Motivationslosigkeit unseres kleinen Mitsightseeers dann abbrechen.

Kirche und Platz
Kirche und Platz

Interessant fand ich auf dem Weg, dass Bauarbeiten mit Preßlufthammer unterbrochen wurden, so lange wir die Baustelle passierten.  Sowas habe ich in Deutschland noch nicht erlebt.

Die Erkenntnisse:

  • Bauarbeiter nehmen hier Rücksicht auf die nähere Umwelt
  • Es gibt Züge in den USA
  • Nicht mit der Erwartung europäischen Standards in Altstädte gehen

Supermarkt sightseeing

Nach einer mehr oder weniger kurzen Nacht verbringen wir den Tag mit Inspektion der ortsansässigen Geschäfte / Supermärkte. Teilweise Kleidung zu sehr günstigen Preisen, wie z.B. 9,99 USD für ein paar Kinderschuhe, die wirklich schön aussehen. Beeindruckend sind auch die Lebensmittelgeschäfte immer wieder. Hier konnten wir Shoppers und den guten alten Wal Mart inspizieren. Shopers war wesentlich schöner. Ich denke, ich muss mich mit der hiesigen Bierkultur mal weiter beschäftigen. Nicht mit den Millers, Coronas und Budweisers dieser Welt, aber mit den ganzen Bieren, die dann auch deutsch klingen, z.B. durch den Zusatz „Hefeweizen“ im Namen. Mein Favorit ist ja St. Pauli Girl, mit der stilechten Hamburger Dern im Derndl, das Bier wird angeblich in Bremen gebraut.

Hier sieht man ein Mädel, wie sie ja zu hauf in St. Pauli zum Oktoberfest rumrennenn...
Hier sieht man ein Mädel, wie sie ja zu hauf in St. Pauli zum Oktoberfest rumrennenn...

Neues gibt’s von Skate away, hier habe ich auf meine Frage nach einem Discount doch glatt eine Antwort per Mail bekommen. 10% sind drin. Jetzt sollte ich mich mal aufraffen, zu buchen.