Manassas

Der heutige Ausflug soll nach Manassas gehen. Reiseführer sagen etwas von schöner Altstadt. Kann man auch so sagen, auch wenn man als Europäer einfach seine Erwartungen bremsen sollte: Alt ist nicht gleich alt und richtig riesig ist das ganze auch nicht. Aber wie gesagt: schöne kleine Häuser mit Geschäftchen drin, dazu weiter ausserhalb klischeehafte Holzhäuser mit großer Terrasse und viel Platz drumherum. Der Bahnhof ist zentral in der Altstadt gelegen und am Ende haben wir sogar einen Zug gesehen!

Manassas town hall
Manassas town hall

Die Schlachtfeldwanderung über das historische Schlachtfeld haben wir nicht mehr hinbekommen. Irgendwie sind wir falsch gelaufen und mussten Dank Motivationslosigkeit unseres kleinen Mitsightseeers dann abbrechen.

Kirche und Platz
Kirche und Platz

Interessant fand ich auf dem Weg, dass Bauarbeiten mit Preßlufthammer unterbrochen wurden, so lange wir die Baustelle passierten.  Sowas habe ich in Deutschland noch nicht erlebt.

Die Erkenntnisse:

  • Bauarbeiter nehmen hier Rücksicht auf die nähere Umwelt
  • Es gibt Züge in den USA
  • Nicht mit der Erwartung europäischen Standards in Altstädte gehen

Supermarkt sightseeing

Nach einer mehr oder weniger kurzen Nacht verbringen wir den Tag mit Inspektion der ortsansässigen Geschäfte / Supermärkte. Teilweise Kleidung zu sehr günstigen Preisen, wie z.B. 9,99 USD für ein paar Kinderschuhe, die wirklich schön aussehen. Beeindruckend sind auch die Lebensmittelgeschäfte immer wieder. Hier konnten wir Shoppers und den guten alten Wal Mart inspizieren. Shopers war wesentlich schöner. Ich denke, ich muss mich mit der hiesigen Bierkultur mal weiter beschäftigen. Nicht mit den Millers, Coronas und Budweisers dieser Welt, aber mit den ganzen Bieren, die dann auch deutsch klingen, z.B. durch den Zusatz „Hefeweizen“ im Namen. Mein Favorit ist ja St. Pauli Girl, mit der stilechten Hamburger Dern im Derndl, das Bier wird angeblich in Bremen gebraut.

Hier sieht man ein Mädel, wie sie ja zu hauf in St. Pauli zum Oktoberfest rumrennenn...
Hier sieht man ein Mädel, wie sie ja zu hauf in St. Pauli zum Oktoberfest rumrennenn...

Neues gibt’s von Skate away, hier habe ich auf meine Frage nach einem Discount doch glatt eine Antwort per Mail bekommen. 10% sind drin. Jetzt sollte ich mich mal aufraffen, zu buchen.

Tag 1 Teil2: Endlich Stau

Gelandet. Immigration klappte gut. Hier weiß ich nun: es ist wurscht, ob der Pass mit RFID Chip ist oder ohne. Alle Finger und das Gesicht werden sowieso gescannt. Bei kleinen Kindern „komischerweise“ nicht. Interessanterweise wusste der Herr dort auch dass ich a lot travelle. Ich glaube, hier sind sowieso schon alle Daten da und er hätte mir auch das Verfallsdatum vom Nutella sagen können, was ich vorgestern auf dem Brot hatte. Weiter zum Mietwagenbus, der uns zum Mietwagenschalter gefahren hat. Es war ja alles vorgebucht und bezahlt, aber dennoch wurde das obligatorische Upsell Gespräch geführt. „Oh, du hast viel Gepäck, 4 Personen, willst du nicht lieber den großen SUV haben?“ Nach meinem Hinweis „No paid upgrade, please!“ ließ er dann irgendwann locker. Ich bekäme also nun die RAV4 Klasse und solle mir einen aussuchen, die seien dort in dieser Reihe geparkt. Also laufen wir los und … siehe da, dort steht neben besagtem Toyota RAV auch der Chevrolet Trailblazer, für den ich eben noch 240 USD Upgradegebühr zahlen sollte. Naja, den hab ich dann auch genommen. Toyota wollte ich in USA nicht und bei dem anderen Wagen kannte ich noch nicht mal das Logo. Immerhin sah der etwas neuer aus, aber auch kleiner. Das nächste Abenteuer war die Kindersitzinstallation: Entnervt haben wir es dann so halbrichtig gelassen, wie wir es nach 30 Minuten hinbekommen haben.- Hier haben wir dann später nachgebessert.

Es geht auch ohne Navi…
… aber der Map24 Ausdruck war schon hilfreich. Mitten im Stau in der Feierabend Rush hour. Naja, da konnten wir immerhin mal ein paar Knöpfe im Auto ausprobieren. Schließlich sind wir so gegen 1900 Ortszeit an unserem Ziel angekommen. Abendessen und Willkommensbier, Begrüßungschat, irgendwann schlafen, quasi wach ab 0400, nun fertig, geduscht und ready to explore the local shopping centre. And die Umgebung.
Erkenntnisse des Tages:

  • Kein Upgrade aufschwatzen lassen, evtl. bekommt man es sowieso
  • Es geht auch ohne Navi
  • Datenschutz ist mal stärker und mal weniger stark ausgelegt
  • Ich bin froh, endlich da zu sein